Das Absetzen ist für Ferkel eine Stresssituation – die Trennung von der Mutter, die Umstellung von flüssiger auf feste Nahrung, ein neuer Stall, neue Buchtengenossen und neue Krankheitserreger. Um einen Wachstumsknick nach dem Absetzen zu verhindern ist die Anfütterung der Ferkel ein wichtiger Punkt. 

Ein erfolgreiches Absetzten beginnt bereits im Abferkelstall. Eine ausreichende Kolostrum-Aufnahme und die frühe Anfütterung der Saugferkel sind dabei zentrale Punkte. Durch eine frühe Futteraufnahme gewöhnen sich die Ferkel an Festfutter und die Entwicklung des Verdauungssystems wird gefördert. 

Schlüsselpunkte der Saugferkelanfütterung:

  • Zufütterung von festem Futter ab der 2. Lebenswoche
  • Hochwertiges Prestarter-Futter zusammen mit Wühlerde 2-3 Mal täglich an einem sauberen Ort anbieten
  • Das Futter zu Beginn in der Nähe der Sau und parallel zur Sauenfütterung anbieten
  • Eisenversorgung sicherstellen mittels Injektion oder Paste und zusätzlicher Anreicherung der Wühlerde mit 6019 EisenMax
  • Optimale Wasserversorgung sicherstellen mit ferkelfreundlichen Mutter-Kind-Tränken oder Schalentränken

Granovit bietet mit dem Konzept der Saugferkelanfütterung eine optimale Lösung

Schlüsselpunkt bei der Fütterung von frisch abgesetzten Ferkeln

  • Mit kleinen Portionen beginnen
  • Mind. 2 Mal täglich frisches Futter anbieten
  • Ferkelfutter mit hochwertigen Fasern, idealem Rohprotein- und Aminosäureverhältnis und Säure für die Keimreduktion anbieten
  • Verschneiden von Starter- und Ferkelfutter um einen abrupten Futterwechsel zu vermeiden
  • In den ersten Tagen Ferkelfutter vermischt mit Wühlerde anbieten
  • Genügend Fressplätze anbieten (1:1 bei rationierter Fütterung, mit Automaten: beim Absetzten zusätzlich Bodenfütterung)
  • Futterautomaten täglich kontrollieren und bei Bedarf reinigen
  • Optimale Wasserversorgung mit Schalen- oder Trogtränken mit einer Tränkestelle pro 12 Ferkel bei Trockenfütterung und einer Tränkestelle pro 24 Ferkel bei Flüssigfütterung

Fabienne Brägger, Technischer Dienst Schweine
Maria Schafroth, Technischer Dienst Schweine